Die Jüdische Studierendenunion Deutschlands (JSUD) veranstaltet vom 11. bis 16. Juni 2019 die erste deutschlandweite jüdische Campuswoche. Ziel ist es, das jüdische Leben als Teil der Universitätsgemeinschaft kennenzulernen und das interkulturelle Miteinander zu fördern.
Gemeinsam mit jüdischen Studierendenverbänden wurde ein vielfältiges Programm erarbeitet, das allen Teilnehmer*innen die jüdische Kultur näherbringen soll. Unter anderem sind Podiumsdiskussionen, Gespräche mit Rabbinern, Filmabende und eine gemeinsame Schabbat-Feier geplant. Die Campuswoche findet vom in der zweiten Juniwoche an neun Standorten statt: Berlin, Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Köln und München. Ein Kerngedanke ist es, jüdische Studenteninitiativen mit anderen lokalen Initiativen zu verbinden. Dazu soll die jüdische Campuswoche langfristig in die Veranstaltungskalender der Universitäten integriert werden und alljährlich stattfinden.
Die Jüdische Campuswoche wurde initiiert, um ein aktuelles Bild vom Judentum näher zu beleuchten. Mischa Ushakov, der Präsident JSUD, verdeutlicht diese Problematik: „Wenn in der deutschen Öffentlichkeit von Judentum die Rede ist, geht es größtenteils um Antisemitismus, die Shoa oder Israel. Natürlich beschäftigen diese Themen viele Jüdinnen und Juden, doch in erster Linie ist Judentum für uns jung, fröhlich und schön. Genau das wollen wir während der Campus Woche an den Hochschulen zeigen - das lebendige Judentum mit seinen vielen Facetten!”
Die Jüdische Studierendenunion Deutschland ist die bundesweite Vertretung jüdischer Studierender und junger Erwachsener in Deutschland. Aktuell vertritt sie etwa 25.000 junge jüdische Erwachsene im Alter von 18 bis 35 Jahren und kooperiert mit 32 Studierendenverbänden in Deutschland.